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DemoUpCARMA & DemoUpStorage - die Projekte in Kürze

DemoUpCARMA (Demonstration and Upscaling of CARbon dioxide MAnagement solutions for a net-zero Switzerland) ist ein von der ETH Zürich geleitetes Pilotprojekt. Es hat zum Ziel, für zwei Pfade zur Erzeugung negativer Emissionen aufzuzeigen, wie sich diese umsetzen und hochskalieren lassen:

  • Nutzung und permanente Speicherung von CO2 in neuem und recycliertem Beton in der Schweiz mittels eines neuen Verfahrens.
  • Transport und permanente Speicherung von CO2 in einem geologischen Reservoir im Ausland.

DemoUpCARMA untersucht unter Berücksichtigung technologischer, wirtschaftlicher, regulatorischer, politischer und gesellschaftlicher Aspekte, wie diese Pfade mittel- bis langfristig optimalerweise gestaltet sein müssen und hochskaliert werden können. Negative Emissionen sind ein wesentlicher Bestandteil, um die Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren und die Klimaziele des Landes zu erreichen.

DemoUpStorage ist ein Ableger-Projekt und mit dem zweiten Pfad verbunden. Es beinhaltet die Untersuchung und das Monitoring des geologischen Reservoirs in Island sowie dessen Skalierung für die Lagerung grösserer Mengen von CO2.

DemoUpCARMA und DemoUpStorage werden vom Bundesamt für Energie (BFE) und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) finanziert und unterstützt. Im Projekt wirken 24 Partner aus Wissenschaft und Industrie mit, die teils weitere finanzielle Mittel sowie Sachleistungen einbringen.

Förderer

Förderer

DemoUpCARMA wird vom Bundesamt für Energie (BFE) und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) finanziert und unterstützt.

News & Events

14.11.2023

DemoUpCARMA Abschlussveranstaltung - Anmeldung möglich!

Auf unserer Abschlussveranstaltung werden wir die wichtigsten Ergebnisse des DemoUpCARMA-Projekts präsentieren. Zunächst stellen wir unsere Pilot- und Demonstrationsaktivitäten vor und gehen dann näher auf die relevanten Karbonatisierungs- und Mineralisierungsprozesse einschließlich deren Überwachung ein. Anschließend werden die systemischen Aspekte beider Pfade diskutiert, wie z. B. Ökobilanzen, Modelle für Transport und Infrastruktur, die öffentliche Wahrnehmung von CO2-Abscheidung und -speicherung sowie eine Fallstudie zur Integration der CO2-Abscheidung in einer Müllverbrennungsanlage.

Die Vertiefung der Projektergebnisse wird durch eine Podiumsdiskussion abgerundet. Die Veranstaltung ist auf Englisch.

Bitte merken Sie sich den folgenden Termin vor:

Mittwoch, 6. Dezember 2023, von 13.00 - 17.15 Uhr im Audi Max der ETH Zürich (HG F 30) mit anschliessendem Apéro.

Das Programm finden Sie hier.

Melden Sie sich unter diesem Link an, wenn Sie teilnehmen möchten!

Tags: Anlässe

03.11.2023

Erste Injektion von in Meerwasser gelöstem Schweizer CO2 in Island gestartet

Erste Injektion von in Meerwasser gelöstem Schweizer CO2 in Island gestartet

Diese Woche wurde in Helguvík, Island, erstmals CO2 aus der Schweiz, vermischt mit Meerwasser, in den basaltischen Untergrund injiziert. Dies geschieht, um die anschliessende Mineralisierung und damit die dauerhafte Speicherung von CO2 zu testen. Das Pilotprojekt DemoUpCARMA und sein Partnerprojekt DemoUpStorage leiteten die Logistik dieses Tests in enger Zusammenarbeit mit dem isländischen Partnerunternehmen Carbfix und dem Projekt SeaStone. Die Forschung konzentriert sich nun auf die Überwachung der CO2-Injektion und des Mineralisierungsprozesses.

Mit dem Beginn der Injektion von Schweizer CO2 in Helguvík haben DemoUpCARMA und DemoUpStorage einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Injektion von in Meerwasser gelöstem CO2 in den basaltischen Untergrund in einer Tiefe von etwa 400 m wird zum ersten Mal im Feld getestet. Bisher hat das Partnerunternehmen Carbfix das CO2 in Süsswasser gelöst, um dieses unterirdisch mineralisieren zu lassen. Nun soll untersucht werden, ob das Verfahren und der Mineralisierungsprozess mit Meerwasser funktioniert. Carbfix und die Universität Island haben dies bereits unter Laborbedingungen demonstriert. Im Rahmen von DemoUpStorage werden umfangreiche geophysikalische Messverfahren eingesetzt, um die Mineralisierung im Basaltreservoir zu verfolgen. Die in der Flüssigkeit gelösten Gase werden nach der Injektion kontinuierlich beobachtet, was die von Carbfix laufende geochemische Überwachung ergänzt.
Die Pilotinjektion wird wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie CO2 in Zukunft in basaltische Strukturen injiziert werden kann, um es dort in Form von Karbonatmineralien dauerhaft zu speichern. Und dies unter Verwendung von Meerwasser, einer reichlich vorhandenen Ressource. Ozeanische und terrestrische Basalte haben theoretisch eine enorme Kapazität für die mineralische Speicherung von CO2. Damit könnte diese Methode einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der weltweiten Klimaziele leisten, indem grosse Mengen an CO2 unterirdisch mineralisiert und somit dauerhaft gespeichert werden.
Mehr Details zum Mineralisierungsprozess und die Überwachung im Untergrund finden Sie in unserem Blogtext.

Tags: Aktuelles

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