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DemoUpBlog

#5 - Test eines neuen Verfahrens: erste Injektion von in Meerwasser gelöstem CO2 in Basalte in Island

#5 - Test eines neuen Verfahrens: erste Injektion von in Meerwasser gelöstem CO2 in Basalte in Island

November 2023 - Alba Zappone, Stefan Wiemer, Anne Obermann

Letzte Woche startete die erste Injektion von aus der Schweiz transportiertem und mit Meerwasser vermischtem CO2 in den isländischen Untergrund. Die Injektion wird mit umfassenden geophysikalischen und geochemischen Messmethoden überwacht, um die Flüssigkeitsausbreitung und den CO2-Mineralisierungsprozess zu verfolgen. Die Partnerprojekte DemoUpCARMA und DemoUpStorage werden in Zusammenarbeit mit Carbfix den Transport und die Injektion von CO2 bis Herbst 2024 fortsetzen.

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#4 - Lebenszyklusanalyse von karbonatisiertem Recyclingbetongranulaten: Ein nachhaltiger Weg

#4 - Lebenszyklusanalyse von karbonatisiertem Recyclingbetongranulaten: Ein nachhaltiger Weg

September 2023 - Romain Sacchi, Andreas Leeman, Christian Bauer

Im ersten Blogbeitrag (siehe Blogpost #1) gab Johannes Tiefenthaler Einblicke in die von Neustark betriebene Lieferkette für karbonatisiertes Recyclingbetongranulat (RCA). In einem zweiten Blogbeitrag (siehe Blogpost #2) beschrieb das engagierte Forschungsteam von Andreas Leemann und Frank Winnefeld an der Empa die mikrostrukturellen Veränderungen im Beton bei der Verwendung von RCA. In diesem Blogbeitrag wird die Ökobilanz der CO2-Mineralisierung in RCA, wie sie von der Firma Neustark durchgeführt wird, näher beleuchtet. Er soll ein umfassendes Verständnis der Systemgrenzen vermitteln und vor allem das Potenzial aufzeigen, 1) CO2 durch die CO2-Mineralisierung aus der Atmosphäre zu entfernen und 2) die Treibhausgasemissionen durch eine geringere Beschaffung von neuem Material zu reduzieren.

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#3 - Möglichkeiten der Verwaltung und Finanzierung eines CO2-Pipelinenetzes in der Schweiz

#3 - Möglichkeiten der Verwaltung und Finanzierung eines CO2-Pipelinenetzes in der Schweiz

Juli 2023 – von Oliver Akeret & Martynas Bagdonas, Sustainability in Business Lab der ETH Zürich

Im August 2022 wurde im Rahmen des Pilotprojekts DemoUpCARMA zum ersten Mal CO2 von der Schweiz nach Island transportiert. Dieses wurde zuvor bei einer Abwasserreinigungsanlage (ARA Bern) aufgefangen und abgeschieden. In Island soll dies im geologischen Untergrund injiziert werden, um dort zu mineralisieren.

Die Wahl Islands als Speicherort ist kein Zufall, obschon die Transportroute somit deutlich verlängert wird. Forschungsprojekte haben gezeigt, dass das Potenzial für die Speicherung von CO2 in geologischen Formationen in der Schweiz in naher Zukunft begrenzt ist. Daher ist die Untersuchung alternativer Speichermöglichkeiten von entscheidender Bedeutung.

Nach der CO2-Abscheidung bei der ARA Bern, wird das CO2 verflüssigt und in ISO-Container mit einem Fassungsvermögen von 20 Tonnen verladen, die das CO2 bis zur Ankunft am Speicherort in flüssigem Zustand halten können. Die ISO-Container werden per Lastwagen von der ARA Bern zum Bahnhof Weil am Rhein transportiert. Von dort aus wird das CO2 zunächst per Bahn nach Rotterdam und dann per Schiff nach Reykjavik transportiert. Nach der Anlieferung in Reykjavik wird der ISO-Container per Lastwagen zur Injektionsstelle gebracht.

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#2 - Untersuchung von Betonmischungen mit karbonatisiertem RCA

#2 - Untersuchung von Betonmischungen mit karbonatisiertem RCA

Juni 2023 - von Andreas Leemann, Frank Winnefeld, Johannes Tiefenthaler

Der vorangegangene Blog-Beitrag "Wie sich der CO2-Fussabdruck von Beton schon heute verkleinern lässt" gibt einen Einblick in den Karbonatisierungsprozess von Recyclingbeton, um CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und negative Emissionen zu erzeugen. In diesem neuen Blogbeitrag möchten wir die mikrostrukturellen Veränderungen hervorheben, die in rezyklierten Betongranulaten (RCA, engl.: «recycled concrete aggregates») infolge der beschleunigten Karbonatisierung auftreten. Diese Veränderungen haben bedeutsame Auswirkungen auf die Betonherstellung. Laboranalysen zeigen nicht nur eine erhöhte Druckfestigkeit, sondern auch das Potenzial, den Zementgehalt im Recyclingbeton zu reduzieren – gleich zwei Vorteile, die sich auf die Verringerung des CO2-Fussabdrucks auswirken. Generell ist das Verständnis dieser mikrostrukturellen Veränderungen von entscheidender Bedeutung, um den Weg für die Kommerzialisierung von karbonisiertem Beton zu ebnen

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#1 - Wie sich der CO2-Fussabdruck von Beton schon heute verkleinern lässt

#1 - Wie sich der CO2-Fussabdruck von Beton schon heute verkleinern lässt

Dezember 2022 - by Johannes Tiefenthaler

Mit über einer Milliarde Tonnen pro Jahr ist Beton aus Bau- und Abbrucharbeiten der grösste Abfallstrom der Welt. Das ETH-Spin-off Neustark hat eine Methode entwickelt, mit der sich dieser Abfallstrom in eine Kohlenstoffsenke wandeln lässt, wodurch CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt und somit negative Emissionen erzeugt werden. Hierzu entwickelten sie ein Verfahren, um CO2 zu mineralisieren und in recyceltem Betongranulat zu speichern. Im Jahr 2017 begann das Unternehmen mit der Entwicklung und 2022 konnte es dieses im Rahmen von DemoUpCARMA erstmals im industriellen Massstab anwenden.

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